Die Münchner Stadtentwässerung gibt mit Führungen einen kleinen Einblick in die Münchner Kanalisation. Die Führung dauert ca. zwei Stunden und ist sehr interessant. Los geht es Akademiestraße/Ecke Türkenstraße.
Max von Pettenkofer, der Planer der Kanalisation, war schon so weitsichtig, dass er beim Bau Eingänge plante, die der Öffentlichkeit einen leichten Zugang zur Kanalisation gewährten. Beim Bau der Kanalisation mussten sich die Bürger finanziell beteiligen. Auf diese Weise sollten die Bürger sehen, wofür sie bezahlen. Eine vorbildhafte Öffentlichkeitsarbeit!
Die Führung geht dann weiter bei der Ungererstraße, Höhe Echinger Straße, vor dem Parkplatz Nordfriedhof. Auch hier gibt es eine bequeme Treppe nach unten. Hier gibt es einen Kanalabzweig Richtung Isar. Bei viel Regen kann die Kanalisation das gesamte Regenwasser nicht mehr aufnehmen. Das Wasser tritt dann über eine Schwelle und kann dann über einen Abzweig Richtung Isar abgeleitet werden. Heute ist das nur noch selten der Fall.
Im Eingangsbereich gibt es auch eine Kiste mit Fundstücken aus dem Kanal:
Den nächsten Einblick gibt es beim Regenrückhaltebecken an der Schenkendorfstraße. Aber vorher wird noch ein Kanaldeckel geöffnet:
Natürlich ist es nicht gut, wenn bei viel Regen Abwasser in die Isar geleitet wird. Daher gibt es für Regen- und Abwasser Speicherbecken. Wenn die Kanäle und die Kläranlage wider aufnahmefähig sind, werden die Speicherbecken geleert.
Weitere Informationen:
Mehr Bilder bei www.bunkerfreunde-muenchen.de
Homepage Münchener Stadtentwässerung
Wikipediaeintrag zur Münchner Stadtentwässerung