Lieblingsplatz: Die einsame Badegumpe

Wenn es in München richtig heiß wird, dann sind die Freibäder und Seen rund um München überfüllt. Dann muss man sich um einen Parkplatz prügeln und 30cm Abstand zum Nachbarn auf der Liegewiese sind reiner Luxus. Das macht keinen Spaß. Dann gibt es nur eins: Ab zu meinem Lieblingsplatz. Eine knappe Stunde Fahrt, kein Stau und ein Gratisparkplatz im Schatten später geht es los. Wer gehen ein paar Meter auf einer kleinen Forststraße und schon können wir im Flussbett eines Gebirgsbaches bergauf steigen. Wir müssen über Treibholz steigen, manche Stufe überwinden und immer wieder genau schauen wo es weiter geht. Auch wenn wir das Flussbett schön öfters durchwandert haben, kommen wir uns immer wieder wie bei eine Wildnisexpedition vor.

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Auch wenn es manchmal schwierig aussieht, findet man immer eine Möglichkeit weiter bergauf im Flussbett zu steigen.

Natürlich werden die Füße nass, aber dafür begegnen wir niemanden. Irgendwann erreichen wir unseren Lieblingsplatz: Eine Badegumpe. Wir nicht weiß, was eine Gumpe ist, dem wird bei Wikipedia geholfen. Weiter oben kreuzt ein Wanderweg den Gebirgsbach, aber trotzdem steigt kaum jemand das Bachbett herab.

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Der Gebirgsbach ist schön kühl und die Gumpe lädt den ganzen Tag zum Baden ein.

Bei der Gumpe gibt es eine kleine Kiesbank auf der wir den Tag verbringen. Wenn am Nachmittag, die Sonne heiß und intensiv in das enge Tal scheint, wird ein Sonnenschutz mit einer  Baumarktplane und ein paar langen Stöcken improvisiert.

Wenn das Planschen zu langweilig wird, kann man dem Bach weiter nach oben zu einem Wasserfall folgen.

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Am Wasserfall geht es endgültig nicht weiter nach oben, zumindest nicht für mich.

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