Es stand mal wieder ein verlängertes Entspannungswochenende in den Bergen an. Die Wahl fiel auf Obernberg am Brenner. Obernberg liegt auf 1400 Meter in einem Seitental vom Brenner noch auf österreichischer Seite.
Obernberg ist ringsherum von hohen Bergen umgeben. Das besondere an diesem Tal sind die vielen Lärchen. Ich habe bisher noch nie so viele Lärchen an einem Ort gesehen. Mitte Oktober sind die Lärchennadeln schön gelb gefärbt. An einigen Stellen wandelt man auf einem gelben Nadelteppich.
Ganz besonders wurde dieses Wochenende durch das ideale Wetter. Das ganze Wochenende haben uns herrlicher Sonnenschein, stahlblauer Himmel, moderate Tagestemperaturen und raureifbedeckte Morgenlandschaft begleitet.
Nördlich und südlich von Obernberg liegen zwei Bergseen. Der südlich gelegene Obernberger See liegt auf 1600 Meter und ist für eine Familienwanderung empfehlenswert. Der See kann gemütlich umrundet werden.
Die Wanderung zum Obernberger See ist eine wunderschöne Vorbereitung für die Wanderung zum Lichtsee. Der Lichtsee liegt auf 2100 Meter. Die Rundwanderung kann bequem in Obernberg begonnen und beendet werden. 700 Höhenmeter müssen bis zum See überwunden werden. Dafür belohnt eine herrliche Aussicht auf das umliegende Bergpanorama.
Wir gehen von Obernberg dem Obernberger Seebach bis zum Wanderparkplatz entlang. Von dort folgen wir der Forststraße bis zur Kastnerbergalm. Kurz darauf geht es auf einem Bergpfad weiter zum Lichtsee. Mitte Oktober liegen hier schon 20-30cm Schnee. Der Weg bis zum See ist aber bereits schön ausgetreten.
Am See angekommen will ich eigentlich zur 2481 Meter hohen Rötenspitze weiterwandern, aber leider gibt es keine Spuren die hochführen. Mangels richtiger Schuhausstattung (halb hohe Trailrunner mit abgelaufener Sohle) beschließe ich nur bis zum Trunajoch (2200 Meter) zu wandern und dafür eine lange sonnendurchflutete Pause am Lichtsee zu machen.
Zurück geht es dann auf kürzesten Weg nach Obernberg. Dieser Weg wird etwas weniger gegangen und einige, der vorherigen Schneepfadtreter, waren wohl ortsunkundig. Dennoch finden wird den Weg zurück ins Tal problemlos.
Das hat uns an diesem Wochenendausflug besonders gut gefallen:
- Das herrliche Wetter
- Der gewaltige Bergpanorama
- Die vielen Lärchen
- Die wunderschönen Seen
- Die relative kurze und problemlose Anfahrt aus München (über Garmischer Autobahn und den Zirler Berg)
- Die freundliche Unterkunft
- Es war keine Autobenutzung vor Ort erforderlich (nach der Anfahrt abgestellt und erst wieder bei vor der Heimfahrt aufgesperrt)
- Ein lustiges Wiesel auf einer Bergwiese
Das hat uns nicht gefallen:
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Und noch ein paar Bilder dieser herrlichen Wanderungen: